Debatte um TV-Gelder in der Bundesliga
Fernando Carro kritisiert Traditionsvereine
Diskussion um Verteilung der TV-Gelder in der Bundesliga
In der Bundesliga und der 2. Bundesliga gibt es derzeit eine öffentliche Debatte über die Verteilung der TV-Einnahmen in Höhe von rund 4,5 Milliarden Euro. Traditionsreiche Vereine, die trotz hoher Zuschauerzahlen und ihrer Stellung als Zweitligisten mit einer geringeren Ausschüttung konfrontiert sind, fühlen sich benachteiligt.
Kritik von Fernando Carro an Traditionsvereinen
Fernando Carro, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, zeigt für diese Kritik keinerlei Verständnis. Im Gespräch mit dem Kölner Stadtanzeiger sagte er: „Ich bin da knallhart: HSV, Schalke - und wie sie alle heißen - waren in den vergangenen Jahren nicht in der Lage, ihren Verein gut zu managen. Und nun sollen die Versäumnisse der Vergangenheit durch eine andere Verteilung kompensiert werden? Das widerspricht komplett meinem Verständnis von fairer Verteilung.“
Fairness in der Verteilung der TV-Gelder
Carro lobte Vereine wie Heidenheim, Augsburg oder Mainz, die seit Jahren konstant gute Arbeit leisten. Er betonte, dass „Leistung belohnt werden sollte und nicht allein eine große Fangemeinschaft oder große Stadien.“ Der Geschäftsführer von Bayer Leverkusen stellte klar, dass es Vereinen wie dem Hamburger SV oder dem FC Schalke nicht verboten sei, aufzusteigen, und fügte hinzu: „Diese Vereine sollen sich nicht durch eine andere Geldverteilung konsolidieren, sie müssen durch gutes Management gerettet werden. Punkt aus.“
Bedeutung der Fans im Fokus
Axel Hefer, Aufsichtsratsvorsitzender von Schalke, äußerte kürzlich in der Sportbild seine Unzufriedenheit: „Ich bin der Meinung, dass die Wichtigkeit von Fans überhaupt nicht wertgeschätzt wird von der DFL. Stattdessen versucht sie, der Premier League in England hinterherzulaufen.“