„Machst die Spieler unzufrieden und gefrustet“

TV-Experte Effenberg kritisiert Alonso

Kritik an Trainer Xabi Alonso nach Niederlage gegen Bremen

In der vergangenen Saison wurde Xabi Alonso, Trainer von Bayer Leverkusen, häufig für seine Entscheidungen gelobt. Viele seiner taktischen Maßnahmen führten zu positiven Ergebnissen. Doch in der aktuellen Saison gibt es vermehrt kritische Stimmen hinsichtlich seiner Entscheidungen. Besonders die Niederlage gegen den SV Werder Bremen in der Bundesliga sorgt für Diskussionen.

Entscheidende Personalwahl und Rotation

Beim Spiel gegen Bremen, das mit 0:2 endete, verpasste Leverkusen die Gelegenheit, näher an den FC Bayern München heranzurücken. Alonso entschied sich für eine ungewöhnliche Aufstellung. Stars wie Jeremie Frimpong, Alejandro Grimaldo, Florian Wirtz, Piero Hincapié, Victor Boniface und Exeqciel Palacios saßen zunächst auf der Ersatzbank. Stattdessen erhielten Spieler wie Arthur, Emiliano Buendia und Nathan Tella Einsatzzeiten, die sonst weniger Spielpraxis sammeln.

Expertenkritik an Alonsos Taktik

In der Fernsehsendung "Doppelpass" auf Sport1 äußerte sich der Experte Steffen Effenberg kritisch zu Alonsos Strategie. Seiner Meinung nach sei die große Rotation übertrieben: „Alonso steht ja für Rotation. Das hat er immer gemacht. Sieben an der Zahl ist aber schon extrem. Ich bin da kein Freund von“, kommentierte Effenberg. Er betonte die Bedeutung eines eingespielten Teams und sprach sich dafür aus, Spieler im Spielverlauf auszuwechseln, um den Rhythmus zu halten.

Rückblick auf vorherige Spiele und Ausblick

Im vorherigen Champions-League-Spiel gegen den FC Bayern München verlor Leverkusen mit 0:3, wobei Alonso erneut umstrittene Entscheidungen traf, wie der Verzicht auf den formstarken Patrik Schick. Effenberg kritisierte, Alonso mache die Spieler unzufrieden: „Du machst die Spieler unzufrieden und gefrustet. Das siehst du vor allem an der Körpersprache bei Schick.“

Die Kritik an Alonso könnte jedoch schnell verstummen, sollte Bayer Leverkusen im Rückspiel der Champions League gegen Bayern München erfolgreich abschneiden. Dies zeigt die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts, in dem Erfolge und Misserfolge dicht beieinander liegen.

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